Schluss mit Hass und Volks-Aufwiegelung
In München hat sich die Familie zweier Opfer des islamistischen Anschlags gegen eine Instrumentalisierung des Falls ausgesprochen, man wolle nicht, dass damit Hass gegen irgendjemanden geschürt werde. Genau das tut – na wer? – der gescheiterte „Volkskanzler“ Kickl mit Vehemenz und erklärt die Asylpolitik zur Schuldigen und sinngemäß alle Asylanten zu gefährlichen Verbrechern. In Wirklichkeit ist genau das gewaltschürend, sind Kickl und seinesgleichen sowie ein Gutteil der FPÖ mit ihren Hasspredigten und ihrer Fremdenfeindlichkeit die ursächlich Schuldigen an einem Klima nationalistischer und fundamentalistisch-religiöser Gewalt. Sollen sie doch aufhören mit der Volksaufwiegelung gegen alles Fremde, mit dem Festungsgerede und anderen ausgrenzenden Gehässigkeiten – das wäre mittel- und langfristig das wirksamste Mittel gegen solche Gewaltvorkommen.
Prof. Dr. Josef Christian Aigner,
Innsbruck