Leserbrief: „Trump“

Zum Leserbrief von Herrn Anton Hengl, VN vom 4.3.25:

Bravo, Hr. Hengl, zu Ihrer treffenden, humorvollen „Toscanini-Amerika-Trump-Assoziation“! Bezeichnenderweise weisen beide Männer die gleichen narzisstischen Symptome auf, die Prof Haller beschreibt: herrschsüchtig, beziehungsunfähig, Unterdrücker und Gefühlsignorant. Und: „Gott verzeiht, ein Narzisst nie! “. Schlimm ist es, wenn solche Wesen ihre Zerstörungswut auf ihrem Gebiet ausleben können, bzw. dank ihrer jeweiligen Immunität „dürfen». Der eine genießt die legale Immunität eines Staatsoberhaupts, der andere genoss damals die ideelle Immunität, die einem berühmten «Orchester-Dompteur» verliehen wurde. Mehr denn je hegt man den Wunsch von Prof. Haller: „Man sollte einen Narzissten holen und ihn nach fünf Jahren feuern, bevor er anfängt, Schaden anzurichten.“ Die musikalischen Untaten des Dirigenten sind, Gott sei Dank, fast vergessen und ignoriert worden. Die mörderischen Züge eines Hitlers oder Francos dürfen aber niemals vergessen werden. Kompromisse schließen? Sind diese jedoch mit selbstsüchtigen, im Delirium schwebenden Lügnern möglich?

Günther Simonott, Kapellmeister, Bludenz