Leserbrief: Heliskiing? Nein danke!

Die erneute Genehmigung von Heliskiing am Arlberg durch LH Wallner zeigt wieder, dass der Stellenwert, den er Natur- und Umweltschutz einräumt, verschwindend gering ist. Wie geduldig Papier ist, zeigt nicht nur dieser Bescheid. In der Tourismusstrategie 2030 ist festgeschrieben: „Wir wollen gemeinsam Orte und Räume für das gute Leben schaffen und gestalten.“ Es kommt noch besser: „Sanfte Mobilität zu An- und Abreise sowie vor Ort stärken“. Dass Hubschraubertourismus das genaue Gegenteil davon ist, sollte auch den Touristikern, die das Befürworten, dämmern. Auch die Aussage: „Klimafreundliche Entwicklung auf allen Ebenen intensivieren…“ findet sich neben dem Bekenntnis zur Nachhaltigkeit in dieser „lobenswerten“ Strategie. Wie man sieht, findet sich in der Umsetzung nichts von alledem. Die Verträge der Alpenkonvention wurden ebenso missachtet wie das Tierschutzgesetz. Zu Guter Letzt soll das Ganze auch noch im überwiegenden öffentlichen Interesse sein. Diese Entscheidung wurde auch wieder entgegen der Stellungnahme der Landeseigenen Abt. für Umwelt und Klimaschutz getroffen.
Franz Ströhle, Alpenschutzverein für Vorarlberg, Dornbirn