Stadtschrofentunnel statt Spinnenmonster

Leserbriefe / 22.04.2025 • 19:51 Uhr

Zum Leserbrief von Oskar Piffer, VN vom 18. 4.: Die Ausgangsbehauptung, nur mit der vierbeinigen Spinne könnten die Abgas- und Stauprobleme bei der Bärenkreuzung in Feldkirch gelöst werden, ist laut Fachleuten falsch. Eine bloße Umfahrung vom Portal Felsenau bis zum Portal Altstadt würde eine ähnlich große Entlastung ergeben. Dafür wären aber die Kosten wesentlich kleiner (statt vermutlich 500 etwa 150 Millionen samt Kaverne für einen allfällig noch kommenden Kreisverkehr). Ein weiteres „Bein“ nach Tisis oder Tosters könnte später dazugebaut werden, wenn dies durch eine Zunahme von Individualverkehr und Schadstoffen (trotz Elektroautos) nötig und durch ein geringeres Haushaltsdefizit möglich wird. Das Beharren der neuen Landesregierung auf der großen und zumindest derzeit zu kostspieligen Lösung ist bei einem teilbaren Projekt besonders unvernünftig. Und auch grob ungerecht, weil zum Ausgleich im Sozialbereich zum Nachteil der Bedürftigsten gespart werden soll.

Wolfram Walch, Feldkirch