Leserbrief: Barrierefreiheit für die Basilika Rankweil

Seit meiner Kindheit bin ich mit der Basilika Rankweil eng verbunden. Wenn ich einmal nicht mehr weiterwusste, beispielsweise bei der Wahl des richtigen Studiums, sagte meine Mutter in Batschuns: „Gehen wir nach Rankweil auf den Berg.“ Schweigend sind wir nach Rankweil gepilgert und schweigend zurück. Lange bin ich in der Fridolinskapelle gekniet. Eben sagte mir eine alte Frau, dass sie so gerne dorthin möchte, aber die vielen Stufen nicht mehr schafft. Besonders älteren Menschen fällt ein Zugang ohne Lift oft schwer. Ein behindertengerechter Zugang wird dankenswerterweise in Pfarrgremien diskutiert. Selbst bewegungseingeschränkt möchte ich dies unterstützen. Die Basilika Rankweil ist auch Landeswallfahrtskirche mit Landesgedächtniskapelle für NS-Opfer, wohin die Menschen aus dem ganzen Land und von weither zu unserer lieben Frau kommen. Vor der Matura sind wir nächtens von Bregenz nach Rankweil um ein gutes Gelingen gepilgert.
Dr. Gebhard Mathis, Rankweil