LKH Bregenz

Leserbriefe / 28.04.2025 • 17:51 Uhr

Beim Lesen der Internetseite des LKH Bregenz frage ich mich, wie wichtig den politischen und medizinischen Verantwortungsträgern der Anspruch ist, die ratsuchenden Frauen im Schwangerschaftskonflikt umfassend zu informieren. Dort wird das vorgeburtliche Kind auf Schwangerschaftsgewebe reduziert, das infolge der Abtreibung als Fruchtsack ausgestoßen werde. Ist die Wahrheit in unserer aufgeklärten Welt nicht zumutbar? Und warum werden der Ultraschallbildschirm bei der Voruntersuchung zur Abtreibung weggedreht und der Ton ausgeschaltet? Darf die Frau die Herztöne ihres Kindes nicht hören, die Wahrheit nicht erfahren? Die Aussage von Prof. Dr. med. Erich Blechschmidt ist zutreffend: „Ein Mensch entwickelt sich nicht zum Menschen, sondern ist ein Mensch von Anfang an.“ Wer andere um die Fakten betrügt und willentlich Menschenleben auslöscht, täuscht jene, die Hilfe suchen, und trägt schlussendlich Mitverantwortung für das große Leid, das zahlreiche Betroffene oft jahrzehntelang belastet. Deshalb möchte ich alle Beteiligten auffordern, alles Erdenkliche zu unternehmen, damit politische Rahmenbedingungen geschaffen werden, dass sich Familien das Leben leisten können und Frauen mit Zuversicht Ja zu ihren Kindern sagen können.

Gabriele Schmuck, Bregenz