Leserbrief: „Einsparungen auf dem Rücken von Familien“

Zum Leserbrief von Frau Maria Luise Thöny, VN vom 07.05.2025:

Ich möchte dem Leserbrief von Frau Thöny vollinhaltlich zustimmen und meine Gedanken noch hinzufügen. Ich würde denjenigen, die für eine Kürzung der Leistungen bei den Schwächsten sind, anraten, nur für 1 Woche das Leben mit ihnen zu tauschen. Für die meisten, die nie Erfahrungen in der Pflege gesammelt haben, ist es unvorstellbar nachzuvollziehen, was von diesen Menschen, teils jahrzehntelang, geleistet wird. Durch eine 24-Stunden-Pflege ergibt sich oft ein Schlafentzug, das ist nur 1 Faktor, unter dem die Pflegenden leiden. Dazu kommen oft finanzielle Sorgen, Vereinsamung, körperliche und psychische Erschöpfung, während in derselben Ausgabe der VN zu lesen ist: Millionenvergütung für fast nichts. Da bekommen nicht amtsführende Stadträte in Wien ein Gehalt von 11.328,40 Euro brutto monatlich. Schämt euch! Einsparungspotenzial jährlich 1,3 Mio. Euro. Wir müssen sparen, kein Zweifel, aber nicht bei den Schwächsten.

Carmen Gehrer, Höchst