Leserbrief: Neues Dorfzentrum in Egg

Mit der Eröffnung des neuen „Posthus“ in Egg wurde ein weiterer Meilenstein in der Dorfplatzgestaltung der Marktgemeinde Egg gefeiert. Was herauskommt, wenn alle an einem Strang ziehen, wurde bei den Eröffnungsreden mehrmals erwähnt und offenbart sich auch bei diesem Gebäude. Das „Posthus“ allein wäre wahrscheinlich weiterhin einer Kritik ausgesetzt, wären da nicht weitere Projekte im Dorfzentrum hervorragend gelungen. Und diese lassen die Höhe des „Posthus“ vergessen. Zudem: In die Höhe zu bauen, ist heute weniger Sünde als in die Breite. Der neue Dorfplatz von Egg mit der Skulptur eines Egger Künstlers ist eine Begegnungszone, haben doch zwei Arztpraxen, die Regio Bregenzerwald, Landbus, Baurechtsverwaltung und eine Steuerberatungskanzlei sowie die ÖGK im „Posthus“ ihre Räumlichkeiten. Im Erdgeschoss findet man die Gastronomie mit „Sarah kocht“ und „Suzis Eiscafé“. Der Branchenmix kann sich sehen lassen. Nachdem Egg im öffentlichen Busverkehr eine Drehscheibe bildet, wurde der neue Busterminal gleich einen Steinwurf vom „Posthus“ und Dorfplatz gebaut – mit öffentlichem WC dazwischen. Eine bestens durchdachte Projektplanung! Einziger Wermutstropfen: Die Landesstraße grenzt direkt an den Dorfplatz. Geht es nach den Plänen des Landes, wird diese dann unterirdisch verlaufen und das Zentrum vom Durchzugsverkehr befreit sein. Dieses Projekt kommt mit Sicherheit früher als die S 18 oder der Achtal-Radweg!

Tone Schneider, Klebern, Egg