Sparen bei Familienleistungen?
Für das Doppelbudget 2025/26 suchte Finanzminister Markus Marterbauer 15 Milliarden Euro. Auch junge Familien werden zur Kasse gebeten. Im Staatshaushalt fehlen strukturelle Maßnahmen, die mittelfristig notwendig sind. Der wahre Wert einer Gesellschaft lässt sich nicht nur an Wirtschaftsdaten messen, sondern spiegelt sich vorwiegend im Gedeihen der Familien wider. Eine umfassende Familienpolitik, die Frauen und Kinder in den Mittelpunkt stellt, ist für die Zukunft notwendig. Die Familie vermittelt Werte, Wissen und Erfahrungen, die im täglichen Leben unverzichtbar sind. Ein verändertes Frauenbild in der Gesellschaft ist die Herausforderung der Familienpolitik im 21. Jahrhundert. Kinderbetreuungsplätze und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind wichtige Schritte, aber nicht die alleinige Lösung. Eine qualifizierte Familienpolitik muss Familien mit Kindern fördern, um die späteren Sozialleistungen zu sichern. Die jetzige Regierung handelt jedoch genau gegenteilig. So werden die Familienbeihilfe, das Kinderbetreuungsgeld und der Kinderabsetzbetrag ab 2026/27 eingefroren und es findet keine automatische Inflationsanpassung mehr statt. Dadurch erleiden Familien und alleinerziehende Mütter finanzielle Einbußen. Ein Teil von ihnen gerät unverschuldet in die Armutsfalle. Es wird weniger konsumiert, was das Wirtschaftswachstum schwächt.
Wels