Süchtig nach ­Subventionen?

Leserbriefe / 09.06.2025 • 18:01 Uhr

Meine Generation hat noch finanzpolitische Urgesteine wie Stefan Koren im Bund und Rudolf Mandl im Land Vorarlberg erlebt. Koren sagte zum unbestritten verdienstvollen Bruno Kreisky, der aber die Büchse der Pandora des Geldausgebens auf Kosten kommender Generationen so richtig geöffnet hat u.a. Folgendes: „Die Schulden von heute sind die Steuern von morgen.“ Eine höchst aktuelle Aussage, wenn ich an das gerade verklungene Covid- Schlagwort „Koste es, was es wolle“ denke. Sind wir doch ehrlich, „schüttet“ der Staat „großzügig“ noch gar nicht gezahlte Steuern als Pensionszuschuss, Klimabonus, E- Auto und Solarförderung, Förderung der Kleinkindbetreuung ab dem Babyalter und sonstige Wohltaten aus, sind wir alle dabei beim Mitkassieren. Kommt dann der bittere Zahltag, den Stefan Koren so kurz und bündig vorhergesagt hat, soll der natürlich nicht uns, sondern die „Anderen“ treffen. Wir alle haben uns in den letzten 50 Jahren an das süße Gift der Subventionen (und Förderungen) auf Pump gewöhnt. Nun sind wir, regelmäßig sogar noch von einer „Frühpension“ verwöhnt, heftig empört, noch zu unseren Lebzeiten zur Kasse gebeten zu werden, um all diese „Goodies“ auch mitzubezahlen. Besser daher jetzt eine konsequente „Subventions-Suchttherapie“ mit Schmerzen als ansonsten unvermeidliche „Inflations-Qualen“ ohne Ende.

Dr. Klaus König, Lauterach