„Gegen Denkverbote“
In den VN vom 16.06.2025 (Kommentar „Gegen Denkverbote“) behauptet Dr. Wolfgang Burtscher in Zusammenhang mit dem Grazer Amoklauf faktenwidrig, dass „die FPÖ eine Verschärfung des Waffengesetzes kategorisch ablehnt“ und dass „in der FPÖ – mit Ausnahme für Bitschi und Kunasek – ein Denkverbot über strengere Waffengesetze besteht“. Niemand in der FPÖ spricht sich gegen eine Verbesserung des österreichischen Waffengesetzes aus, wobei nicht jede Verschärfung automatisch eine Verbesserung bedeuten muss. Die FPÖ steht jedoch populistischen und anlassbezogenen Schnellschüssen nicht einmal eine (!) Woche nach dieser Bluttat und vor Vorliegen aller polizeilichen Ermittlungsergebnisse über diese Bluttat skeptisch gegenüber. Statt sich mit Kickl’s Forderung, „das Recht auf Sicherheit und Schutz mit dem Recht auf Freiheit in Einklang zu bringen, die Dinge sorgfältig und bis zu Ende durchzudenken und (dann aber) entschlossen und ganzheitlich zu handeln (Kronen Zeitung vom 17.06.2025)“, inhaltlich auseinanderzusetzen, beschränkt sich Dr. Burtscher auf Wortspiele wie, dass „einige wohl zu viel Western geschaut haben“.
Dr. Jörg Frey, Feldkirch