Stures Beharren auf S18-CP-Variante

Leserbriefe / 24.06.2025 • 20:47 Uhr

Angesichts schlechter Budgetlage in Bund und Land wäre das Aus für diese sündteure Autobahnvariante für alle direkt oder indirekt betroffenen Menschen und für unsere leidgeprüfte Natur nur ein Segen. Die eingesparten Milliarden würden leicht ausreichen, um nicht bei Familien durch ausgesetzte Inflationsanpassung und beispielsweise bei der Förderung von Solaranlagen sparen zu müssen. Ich hoffe, dass der grüne Wahlsieger/Bürgermeister in Höchst auch einmal eine öffentliche negative Stellungnahme zu dieser leidigen S18-CP abgeben wird. Dies wäre eine wohltuende Hilfestellung, notwendigerweise auch verbunden mit einer Ortsteilbesprechung über die aktuellste Planungslage für den bevölkerungsmäßig stark wachsenden und hauptbetroffenen Gemeindeortsteil Brugg. Aber auch der neue Lustenauer Bürgermeister mit Rückendeckung, die zu 70 % bei einer Volksbefragung projektablehnende dortige Bevölkerung sowie die seit Jahren dagegen kämpfende Bürgerinitiative wären dankbar. Laut TV-Nachrichten vom 17. Juni ist nun wissenschaftlich erwiesen, dass Österreich fast doppelt so stark wie im globalen Durchschnitt vom Klimawandel negativ betroffen sei. Für Muren- und Felssturzschäden wird man künftig viel notwendiger Bundes- und Landesgelder brauchen als diese in Autobahnbauten zu „verlochen“. Es gilt daher dringend, strukturelle Maßnahmen zur Verringerung des Lkw-Transitverkehrs zu forcieren, da bekanntermaßen Autobahnausbauten bislang immer zu noch mehr Verkehrstransitaufkommen mit all ihren negativen Auswirkungen für Mensch und Natur geführt haben.

Egon Troy, Fußach