Leserbriefe: Fluglärm und kein Ende

Einmal im Jahr erlaube ich mir einen Leserbrief zum Thema Fluglärm über Lauterach zu schreiben. Während die vom Alltag gestresste Bevölkerung im Garten ein wenig zu entspannen versucht, treibt die fliegende Spaßgesellschaft weiterhin völlig ungeniert – und wie es scheint – unkontrolliert ihr Unwesen. Der Lärm des einen Fliegers ist noch nicht verhallt, nähert sich schon der nächste. Das geht von morgens bis abends im Drei-Minutentakt, mit einem Schalldruckpegel am Boden bis zu 80 Dezibel. Auch die für normale Bürger geltende Mittagsruhe wird nicht eingehalten. Das Ganze wird dann noch garniert vom Lärm des internationalen Flugverkehrs, der bis spät in die Nacht quer übers Rheintal fliegt. Auf den Webseiten der Sportfliegervereine liest man von Zukunftsorientierung, Tradition, Verantwortung und über den Traum vom Fliegen. Alles schön und gut, aber es kann doch nicht sein, dass der Traum vom Fliegen für ein paar wenige damit einhergeht, das halbe Land am Boden zu terrorisieren. Unverständlich ist auch, dass bisher weder die Politik noch die Medien sich dem Problemfeld Fluglärm annähern wollen. Entweder ist die Gefahr, sich hier die Finger zu verbrennen, zu groß oder sie fliegen selbst.
Mag. Peter Neugebauer, Lauterach