Leserbrief: Tausendfüßler

Zum VN-Bericht vom 12. Juli 2025:
Danke für den Bericht, welcher das Thema enttabuisiert. Die Darstellung ist, wie ich meine, landauf, landab von unzählig Betroffenen eine blanke Horror-Tatsache. Diese Übermacht von Winzlingen lässt beängstigt tangierte Personen sich dagegen als alleinige Ameise fühlen. Jeder Morgen ist, als hätte es kein Gestern gegeben. Alle empfohlenen “InNatura”-Ratschläge wie Abwarten, Hausmittel von Schmierseife, Kieselgur, Essigwasser etc. sind allesamt im Range von Placebos. Einzig die täglich zu erneuernden Klebebänder, vergitterte Fenster und Türen können massenhafte Begegnungen im Hause / auf Terrassen reduzieren. Selbst Kammerjäger sind überfordert und bleiben ihre Zusagen schuldig. 2024 war ich 7 Wochen lang bis 17. August – heuer bereits 5 Wochen täglich frühmorgens im 1½- bis 3-stündigen Wehrkampf … mit Saugen, Brühen und Flämmen, Wischen tätig. Große Einbußen von Lebensqualität sind gegeben. PolitikerInnen raten steuerzahlenden BürgerInnen mit Hinweisen wie, Kammerjäger zu bestellen. Infam, ohne sich weder an Kosten noch an Rechnungen zu beteiligen. Mit der großen Hoffnung, dass koordinierte Sichtungen, Vorgänge, großflächige Strategien entwickelt werden … keine Spur davon (!) oder etwa nicht (?) Zuständigkeiten von heute.
Josef Koch, Feldkirch