“Quo vadis” geht das österreichische Gesundheitssystem?

Leserbriefe / 11.08.2025 • 18:05 Uhr
"Quo vadis" geht das österreichische Gesundheitssystem?

Als liberaler Europäer bin ich kein Freund der Zentralisierung der Sozialversicherungen, und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die jungen österreichischen Mediziner:innen mit Freude eine allgemeine, bürokratische Arbeit gratulieren werden. Die Zielsetzungen werden in den nächsten Jahrzehnten die Wahlen entscheiden, was angebracht ist oder auch nicht. Als Ansatz bringe ich diese Praktik aus der Schweiz als Idee ein. Dort gibt es über 40 Krankenkassen, und jeder Mann/Frau kann sich die Krankenkasse aussuchen und auch wieder kündigen. Die Politik kontrolliert nur, dass jeder Mensch, der in der Schweiz lebt, versichert ist, und es gibt einen maximal hohen Jahresbetrag, den eine Person an die Krankenkassen bezahlen muss. Liberal ja, d. h. aber, es ist nicht auf dem Niveau aus Amerika, wo sich viele Menschen keine Versicherung mehr leisten können.

Othmar Walser, Bregenz