Leserbrief: Einweg-Getränkeverpackungen-Pfandidiotie

Leserbriefe / 12.08.2025 • 16:30 Uhr
Leserbrief: Einweg-Getränkeverpackungen-Pfandidiotie
APA

Dank Ex-Ministerin Gewessler müssen wir Pfand für Einweg-Getränkeverpackungen leisten und diese nun in voller Größe, nicht zusammengedrückt, im Laden dem Recycling zuführen, anstelle wie gehabt platzsparend im Gelben Sack zu Hause. Bei ca. 600 Mio. Euro Pfandaufkommen ein gutes Geschäft. Als braver Staatsbürger beugt man sich diesem neuen Unsinn und steht nun sinnlos bei den Rückgabeautomaten an und verzweifelt bei der Aufgabe durch Störungen verschiedener Ursachen. Dosen sind ganz schlimm, leer sind sie nie und versiffen die Einkaufstasche und den Automaten. Zudem kommt die leidige Sache der Übergangsfrist – das gleiche Gebinde, mal mit und mal ohne Pfandlogo. Ein aktuelles Schreiben an einem Rückgabeautomaten rügt daher die Kundschaft, ihren Müll (Gebinde ohne Pfandlogo) zu Hause im Gelben Sack zu entsorgen. Die Aussage, dass die identische Dose aus Aluminium ohne Pfandlogo Müll sein soll und jene mit Pfandlogo nicht, entbehrt jedem Hausverstand. Zur Lösung dieses Problems hätte ich zwei Vorschläge: Der Handel, als Inverkehrbringer, stellt zum Automaten einen Gelben Sack, oder noch einfacher, die Rückgabeautomaten werden so programmiert, dass alle Einweg-Getränkeverpackungen angenommen werden. Mit Pfandlogo drauf gibt es eine Gutschrift, ohne Logo nicht. Die beiden Dosen landen dann, wie später auch, bereits beim Handel im gemeinsamen Recyclingbehälter.

Ing. Krenkel Hubert, Lauterach