Leserbrief: Stadt Dornbirn – Gartenstadt ade

Die Raumplanung in Dornbirn sieht vor, jeden Flecken Grün, der als Baufläche gewidmet ist, schonungslos möglichst dicht zu bebauen. Dazu werden auch derzeit als Verkehrsfläche gewidmete Zufahrtsstraßen zu den bestehenden Liegenschaften in Baufläche umgewidmet. So wird die Baunutzung wundersam erhöht, unlängst geschehen im Villenviertel Dornbirner Oberdorf. Darauf haben die Anrainer in ihrer Stellungnahme zu diesem Vorhaben hingewiesen und ihre Befürchtung geäußert. Ohne Erfolg. Nach der Umwidmung der Sackgasse wird auf die vorerst geplanten 3- und 4-stöckigen Objekte jeweils ein zusätzliches Geschoß aufgesetzt – Bauamt als Befürworter, ohne auf die Stellungnahmen der Anrainer einzugehen. Und die Stadtvertretung winkte diesen Antrag ohne Nachfragen durch. Willfährige Gehilfen bei dieser zusätzlichen Bauverdichtung. Und: Die Projektbetreiber locken potenziell interessierte Wohnungskäufer mit dem Blick auf einzigartige Garten- und Parklandschaften – die sie allerdings mit solcher Überbauung im eigenen Bereich konterkarieren. Dornbirn – wach auf, wollen das die Bürgerinnen und Bürger wirklich?

Gerd und Astrid Ulmer, Dornbirn