Leserbrief: Radwegausbau

Zum VN-Leserbrief von Silvia Greber-Schmelzenbach, VN vom 28.08.2025:

Darin meint eine Verfasserin aus Schwarzach, dass im Land ein gutes Radwegnetz bestehe. Das mag ja sein, sofern man dabei das Leiblachtal unberücksichtigt lässt. In den dortigen Dorfzentren kann man zwar Rad fahren, sicherheitshalber aber – mangels Radwegen – nur, wenn auch rechtswidrig, auf Gehsteigen. Wenigstens wurde auf Dorfstraßen eine 30-km/h-Beschränkung durchgesetzt, allerdings nur in Lochau. Besonders gefährdet sind Radfahrer schon am Dorfeingang von Hörbranz, wo sie sich zwischen dem massiven Schwerverkehr, der von der Autobahn ungeniert mit Billigtreibstoff heruntergelockt wird, hindurchmanövrieren können. Nicht einmal die von den Lkw ruinierten Verkehrsflächen werden saniert. Im Zentrum von Hörbranz hingegen könnte der protegierte Autoverkehr bald kollabieren, weil die bisherigen Autoparkplätze des Schulzentrums durch einen Neubau ersatzlos wegfallen. Die unwiederbringliche Möglichkeit, im Zuge des Neubaus zumindest eine Tiefgarage vorzusehen, wurde von der Gemeindeführung abgelehnt.

Dr. Walter Loacker, Hörbranz