Leserbrief: Gemeinsame Schule – und täglich grüßt das Murmeltier!

Zum Leserbrief von Peter Fischer, VN vom 13.9.25:
In immer zeitlich größer werdenden Abständen versucht Prof. Peter Fischer mit seinen Leserbriefen, ein Thema, das eigentlich niemand mehr interessiert, da es sich überholt hat, wieder salonfähig zu machen: die Gesamtschule aller Kinder von 6 bis 14 Jahren. 2017 wurde das Bildungsreformgesetz unter Mitwirkung des damaligen NR Dr. Harald Walser, Die Grünen, gestaltet und erlaubt seit damals Gemeinsame Schulen an allen Standorten in Österreich. Doch haben sich seit damals keine Landesregierungen (weder ÖVP- noch SPÖ-geführte) und keine Schulen auf dieses Experiment eingelassen, das in der Realität keine bildungstechnischen Verbesserungen bringen wird, sondern nur bei Utopisten eine herbeigesehnte Gleichmacherei nach unten und kostenintensive “Bereinigung” der Schullandschaft sein soll. Zur Erinnerung: Ein Mittelschüler kostet 13.375 Euro pro Schuljahr, ein Gymnasiast nur 10.005 Euro (aus Bildung in Zahlen 2022/23). Insgesamt ist die derzeitige Schulstruktur in Österreich eine ausgezeichnete, da die Kinder ihrem Wissensstand entsprechend beschult werden und so die besten Entwicklungsmöglichkeiten vorfinden. Wenn es eine bildungstechnische Verbesserung geben sollte, so empfehle ich, die Anzahl der Unterrichtsstunden pro Schuljahr zu hinterfragen: 705 Stunden in Österreich pro Schuljahr gegenüber 805 Stunden im OECD-Durchschnitt!
Dir. Mag. Gerald Fenkart, Sprecher Pro Gymnasium Vorarlberg, Bürs