Länger arbeiten

Leserbriefe / HEUTE • 18:32 Uhr

Die „Pensionsfeigheiten“ von Reinhard Haller in den VN vom 11. September will ich bekräftigen. Bis zu 30 Jahre Ausbildung, dann 30 Jahre Erwerbstätigkeit und schließlich ebenso lange Rente kann sich nicht ausgehen, wenn wir die Jugend nicht noch weiter verschulden wollen. Denn der Beitrag des Staates steigt viel zu rasch an. Natürlich haben Schwerarbeiter und krankheitsbedingt Eingeschränkte ein Recht auf Pension, wenn sie erschöpft sind. Doch viele Menschen arbeiten heute an Schreibtischen. Diese brauchen kreative Pausen, um einem Burnout vorzubeugen. Glücklicherweise gibt es verschiedene Altersteilzeitmodelle, so dass man auch in die Pension gleiten und länger arbeiten kann. Nicht nur das faktische, sondern auch das gesetzliche Pensionsalter muss zeitnah angepasst werden. Man schaue in das umliegende Ausland in Ost und West, wo zunehmend die Lebensarbeitszeit erweitert wird.

Dr. Gebhard Mathis, Pensionist, Rankweil