Was von ÖVP und FPÖ „kreatives“ betreff Sparmaßnahmen
hervorgeht?
Seit freiheitlichem Landesstadthalter und Verkehrslandesrat wird vermehrt bei Radwegen und dem öffentlichen Verkehr gespart. Betrifft ja das „Fußvolk“. So ist es nicht möglich, nach 19.19 Uhr mit Öffis und Rad von Buchs nach Feldkirch zu gelangen. Außer man nimmt den Umweg über Heerbrugg-Hohenems mit Mehrkosten und längerer Fahrzeit in Kauf. Eine weitere einschneidende Einsparung trat im Juli 2025 bei der Wohnhaussanierungsförderung in Kraft. Keine Sorge, betrifft nicht die Großverdiener, sondern Familien. Wallner kündigt eine Marktanpassung an. Was immer das heißen mag? Die Marktanpassung sieht so aus: Förderung als Zuschuss wurde von 100 % auf 0 % gesenkt (also gestrichen). Beispiel zur jetzigen Förderung: 70.000 Euro Darlehen ergibt nach der „Marktanpassung“ 46.300 Euro Darlehenskosten bei 20 Jahren Laufzeit. Beispiel zur Förderung vor dem Juli 2025: 70.000 Euro Darlehen ergab 1650 Euro Darlehenskosten bei gleicher Laufzeit. Somit ist Marktanpassung, eine Kostensteigerung von 2700 %. Auch wenn beim Sommergespräch FPÖ-Politiker Bitsche immer wieder erwähnt, wie wichtig ihm die Familienförderungen sind, ist das eine Maßnahme, die in erster Linie die Familien hart trifft. Somit ist inzwischen das Bankdarlehen billiger als das geförderte Landesdarlehen. Da stellt sich mir die Frage was passiert mit der Wohnbauförderungsabgabe von einem Prozent der Lohnsumme?
Werner Nessler, Nüziders