Umkehr der Werte
Hat die Abtreibungspille noch vor wenigen Jahren große Entrüstung ausgelöst, so wird diese nun sogar mit einem „internationalen Tag der sicheren Abtreibung“ gefeiert. Welch Umkehr der Werte! Wenn das soeben entstandene neue Menschenkind sicher getötet werden kann, ist das für unsere moderne Gesellschaft nun ein Grund zum Feiern!? Welch dekadente Entwicklung! Und damit ein Umdenken möglichst verhindert wird, sollen nun auch die Mahnwachen ausgeschaltet werden, denn diese könnten das Gewissen wachrütteln und daran erinnern, dass die Tötung unrecht ist. Die Familienministerin, wenn sie sich ihrer Verantwortung für dieses hohe Amt bewusst ist, sollte sich für das Lebensrecht eines jeden Kindes einsetzen und nicht via ZIB (28.9.) unsere Lebensbefürworter mit falschen Unterstellungen diffamieren. Wer wird ihr noch eine gesunde Familienpolitik zutrauen, wenn sie den Tod des Kindes als Lösung des Problems sieht, anstatt die Nöte einer Schwangeren umfassend zu beurteilen und ihr neue Zukunftsperspektiven mit Kind zu eröffnen. Von einer Familienministerin erwarten wir, dass sie sich um das nachhaltige Wohl der Familien kümmert und auch präventive Maßnahmen gegen Abtreibung setzt, indem z.B. im Sexualkundeunterricht nicht wie bisher Frühsexualisierung und Lustprinzip oberste Priorität haben, sondern unsere Jugend zu einem verantwortungsvollen Sexualverhalten und zur Selbstkontrolle aus Liebe befähigt wird.
Dr. Gertraud Weggemann-Posch, Bludenz