Leserbrief: Deutsche und Vorarlberger Infrastruktur

Die deutsche Infrastruktur ist marode. Wer je schon einmal oder mehrmals Zug in unserem Nachbarland gefahren ist, weiß das aus bitterer Erfahrung. Nun müssen sie diese Infrastruktur, ob Straßen, Schienen, Brücken, Autobahnen, Schiff- und Flugzeugunternehmen, raschest erneuern. Das kostet Milliarden und unheimlich viel Zeit. Gleichzeitig wächst aber auch die militärische Bedrohung aus dem Osten. Darum schauen sie, ob diese Infrastrukturen auch heerestauglich sind, gerade für Nato-Transfers und Einsätze. Massiv muss also das Infrastrukturministerium auch mit dem Verteidigungsministerium in Berlin zusammenarbeiten. Nicht so in Vorarlberg. Das Ländle duckt sich weg. Die bestehenden Infrastrukturen vergageln. Ganz egal, ob das Landesstraßen, Gemeindestraßen, Brückenbauwerke, Hochwasser-Rückhaltebecken oder Talsperren sind, es scheint kein Geld dafür vorhanden. Dafür wird auf der anderen Seite Geld verpulvert, dass es nur so rauscht: Die Kostenschätzungen für die wirklich sehr sinnlose Tunnelspinne in Feldkirch erreichen schon 1 Milliarde €; 600 Millionen € könnten mindestens noch eingespart werden, da längst noch kein Hauptstollen begonnen wurde und Redimensionierungsvorschläge die bestehenden Ausgaben sehr gut aufnehmen könnten, eine kleinere Umfahrung genügen würde. Wieso wird das nicht gemacht? Stattdessen wird über 1 Million € bereits an Rechtsanwaltskosten an eine Kanzlei in Wien gezahlt! Wir bräuchten das Geld dringend woanders! Einsparen bei den Ärmsten?
Andreas Postner,Rankweil