Dringender Appell

Leserbriefe / 07.11.2025 • 20:02 Uhr

VN/steurer

Ab sofort wünsche ich mir für das Haus an der Römerstraße 15 eine beherzte Obrigkeit aus einem medizinisch-universitären Umfeld, welche Verantwortung zu übernehmen bereit ist, nach Ungewissheiten in den letzten Wochen. Weg von politisch motivierter Autorität, Menschen mit außergewöhnlichen Leistungen und medizinischen Sachkenntnissen sind gefragt, welche rasch und mit Herzblut das wallende Blut der Bevölkerung wieder beruhigen, welches seit Tagen für Unruhe und Aufruhr gesorgt hat. Wir brauchen herausragende Persönlichkeiten in allen medizinischen Fachgebieten, welche die Ländle-Spitäler zu bieten haben. Diese unselige Diskussion mit dem Damoklesschwert „Schließungen“ und Verlegungen erscheint mir höchst unfair gegenüber allen Menschen, vor allem den Frauen und ihren Familien, welche jetzt in ihrer Familienplanung einem unsäglichen Druck ausgesetzt sind. Wir wollen gesunde Kinder und ein humanes und verständnisvolles Klima in der Gesundheitspolitik als Indikator für eine gesunde Gesellschaft. Denkt doch an die schwangeren Frauen, an jene, die schon Mütter sind und an viele Familien, die für diese Art der Kompetenzstreitigkeiten keinerlei Verständnis haben werden. Glück bedeutet, sorgenlos entbinden zu können, aber es fehlt eine bestimmte Wärme und vor allem Hoffnung, genau das wird gerade von verrohten Substantiven mehrerer Verantwortungsträger mutwillig vernichtet. Wir brauchen eine klare Vision und Richtung für die Grundbedürfnisse aller Bürger im Ländle.

Sabine Windberger,

Bregenz