Leserbrief: Glockengeläut

Leserbriefe / 18.11.2025 • 14:45 Uhr
Leserbrief: Glockengeläut

So weit ist es nun gekommen – groß in der Zeitung abgebildet und nun regen sich die Nachbarn auf wegen des nächtlichen Glockengeläuts! Unlängst waren auf einer Wiese neben meinem Haus einige Rinder für ein paar Tage am Grasen. Sie hatten alle ihr Glöckchen um. Mich stört das keineswegs, denn das gehört zur Kultur des Bauern, dass das Rind die Wiesen noch abgrast, solange das Wetter es zulässt. Denn wenn der letzte Bauer aus dem Ortsgebiet verschwindet, dann schlage ich vor, dass diejenigen, die dieses Geläut stört, sich eine Sense schnappen sollen und die übrig gebliebenen Wiesen von Hand mähen sollen. Es dient zur körperlichen Ertüchtigung und nach getaner Arbeit am Abend kann man sich ja ein Gläschen Rotwein genehmigen – das sorgt für einen erholsamen Schlaf! Ehret den Bauernstand!

Otto Ohrmeier,Dornbirn