„Postenschacher, Skandale und

Leserbriefe / 14.12.2025 • 20:26 Uhr

Reformstau“

Bei oben erwähnten Themen ist Otto Bechter in seinem Leserbrief vom 3.12.25 weithin Recht zu geben. Wenn er allerdings unter diesen Überschriften den Dornbirner Bürgermeister angreift, weil sich dieser wahrnehmbar der Sozialprobleme im Bereich des Dornbirner Bahnhofs annimmt, um die sich die vorige Bürgermeisterin wenig verdient gemacht hat, so wird der Ernst der Bahnhofssituation, genauso wie die obigen Titelthemen, verfehlt. Wer mit dortigen Geschäftsinhabern spricht, hört von der Hoffnung, die dazu in den Bürgermeister gesetzt wird, weil er sich der Sache annehme. Ebenso daneben geht der Vorwurf, Bürgermeister Fässler kümmere sich nicht um die Zukunft des Stadtspitals. Gerade diesen Kampf führt er erfolgreich, indem die Landesregierung ihren Plan, die im LKH aufwendig erneuerte Augenstation nach Dornbirn zu verlegen, bereits aufgegeben haben dürfte. Ohne diesen Bürgermeister wäre die Übernahme des Stadtspitals in die gigantische Landesspitalsgesellschaft wohl keine Frage mehr. Dass dessen Vereinnahmung durch die Landeskrankenhausgesellschaft kein Erfolgsrezept sein muss, zeigen die finanziellen Ungereimtheiten bei den gerichtsanhängigen Vorgängen um das LKH. Auch die Erfolgsempfehlung des Verfassers auf Publikationen des früheren ÖVP-Landeshauptmannes Pröll ist nicht überzeugend, zumal er zu Aktivzeiten in finanziellem Ungemach verfangen war.

Dr. Walter Loacker, Hörbranz