Leserbrief: Weihnachten – ein Fest der Liebe. Auch für die Tiere?

Jedes Jahr feiert das christliche Abendland die Geburt Jesu. Man beschenkt sich und bereitet einen festlich gedeckten Tisch mit wohlschmeckenden Speisen. Selten denkt man an die vielen Tiere, die extra für das Festmahl geschlachtet werden. Jesus kam in einem Stall zur Welt – umgeben von Tieren, die ihm Wärme und ein weiches Lager aus Stroh gaben. Viele Textstellen in außerbiblischen Schriften zeugen von der Tierliebe Jesu. Er hat das Schlachten der Tiere verurteilt, ebenso den Krieg unter Völkern. Wenn wir sein Leben und Wirken betrachten, war er seine Lehre revolutionär – er war Pazifist, Tierschützer, Vegetarier. Was hat die Menschheit in den vergangenen 2000 Jahren aus seiner Weisheitslehre gemacht? Kriege, Schlachthöfe, elendes Vegetieren von Nutztieren in oft lieblosen Unterkünften, Tierversuchslaboratorien, Jagd auf Tiere in Feldern und Wäldern. Eine traurige Entwicklung, deren Ende noch nicht absehbar ist.

Dietlinde Jäger, Satteins