Ein nationales Tabu, aktueller denn je
„Staatsoperette – Die Austrotragödie“ wird zwei Mal in Bregenz aufgeführt.
20:00 werkstattbühne/festspielhaus, bregenz. Mit „Staatsoperette – Die Austrotragödie“ auf der Werkstattbühne zeigen die Bregenzer Festspiele
eine Musiktheater-Uraufführung, deren im ORF ausgestrahlte gleichnamige Fernsehfassung im Jahr 1977 ein damaliges „nationales Tabu angefasst“ hatte (Club2) und nach heftigen Diskussionen nie wieder gesendet wurde.
Komponist Otto M. Zykan und Regisseur Franz Novotny beleuchteten in ihrem einen Skandal verursachenden Fernsehfilm die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen und den aufkommenden Austrofaschismus. Die von Michael Mautner und Irene Suchy eingerichtete Bühnenfassung wird von dem gebürtigen Bregenzer Simon Meusburger inszeniert. Sämtliche historische Führerfiguren wurden als Puppen von Nestroy-Preisträger Nikolaus Habjan gebaut. Die beiden Aufführungen in Bregenz am 2. und 4. August sind bereits ausverkauft.
Am 13., 16., 17. und 18. September 2016 wird das Stück dann in der
„Neuen Oper Wien“ gezeigt. Infos unter www.neueoperwien.at