Bildraum: Johannes Deutsch im Fokus

Werke aus der Sammlung „Serielle Kunst“ – Atelier Collection Graz.
bildraum bodensee, bregenz. Bereits als Kustos des Wiener Sigmund Freud Museums (1984 bis 1989) beschäftigte sich der Künstler intensiv mit den Möglichkeiten der Umsetzung des malerischen Ansatzes per Computer, doch erst ein postgradualer Aufenthalt an der Städelschule Frankfurt, Institut für Neue Medien bei Peter Weibel, ermöglichte für Johannes Deutsch die Verbindung von Malerei und digitalen Bildmedien.
Die Ausstellung im Bildraum Bodensee zeigt einen Abriss des künstlerischen Weges von Johannes Deutsch – von Malerei über Computer-
bild zu interaktiven Medien-Gesamtkunstwerken und synästhetischen Gestaltungen.
Sie beschäftigt sich mit Ausschnitten aus fünf Projekten, die wichtige Positionen seiner Kunst erläutern und Einblicke in Deutschs Arbeitsweise geben.
Seine Auseinandersetzung mit der Beziehung zwischen Malerei und Computerbild beginnt Ende der 1980er-Jahre mit dem Videoprojekt Symbiose zwischen Film und Malerei.
Ein zentrales Thema seiner künstlerischen Auseinandersetzung in den letzten Jahren ist die Verbindung von Musik und bildender Kunst. Mit der interaktiven Visualisierung Gustav Mahlers II. Sinfonie entsteht ein richtungsweisendes Gesamtkunstwerk, das der Westdeutsche Rundfunk als Festkonzert in der Kölner Philharmonie anlässlich seines 50-jährigen Bestehens in Auftrag gab.
Die Ausstellung im Bildraum Bodensee dauert bis 12. September (Finissage mit Artist Talk um 19 Uhr). Öffnungszeiten: Di./Do. 13 bis 18 Uhr. Fr./Sa. 11 bis 16 Uhr. www.bildrecht.at