10–12 + 15–18 Uhr, johanniterkirche, feldkirch Das menschliche Skelett steht im Mittelpunkt der Ausstellung von Carol Wyss in der Johanniterkirche in Feldkirch. Ziel der in London lebenden Liechtensteiner Künstlerin ist die Kreation – oder besser das Herauskristallisieren – eines ursprünglichen Knochens. Ein Ur-Knochen, von dem wir abstammen, der weder Geschlecht noch Rasse hat. Der erste Knochen, der existierte. Der Knochen, der aus dem Himmel fiel. Zu sehen ist die Ausstellung „Os – Auf der Suche nach dem Ursprung“ noch bis 2. Juni 2018.
Mittels Zeichnung, Grafik- und Filmtechniken hat Carol Wyss versucht, diesen Ur-Knochen für die Ausstellung ausfindig zu machen. Entstanden sind zwei- und dreidimensionale Arbeiten, die als Installationen präsentiert werden. „Os“ (lat. Knochen) – der Titel der Ausstellung ist zugleich Programm. Im Hauptschiff, wo Archäologen einst vergeblich nach den Gebeinen von Graf Hugo von Montfort suchten, dekonstruiert Carol Wyss das menschliche Skelett und fügt es in einer Art Wolkenformat wieder zusammen. Im Übergang vom Hauptschiff zum Altarraum platziert Carol Wyss eine 10 Meter lange Siebdruckarbeit. Durch Verdichtung, Überlagerungen und Verschmelzungen der einzelnen Knochen entstehen neue Gestalten.
„Os “, bis 2. 6. 2018. Öffnungszeiten: Di.–Fr. 10–12 und 15–18 Uhr, Sa. 10–14 Uhr.