Weisheiten über die Liebe und ein rachedurstiger Patrizier

Leserservice / 08.04.2022 • 09:28 Uhr
Dirigent und Violinist Kolja Blacher. bernd bühmann
Dirigent und Violinist Kolja Blacher. bernd bühmann

Kolja Blacher beim fünften Abo-Konzert des Symphonieorchesters Vorarlberg.

19.30 Uhr, Montforthaus, feldkirch Als antiken Poetry Slam kann man etwas flapsig das Trinkgelage bezeichnen, das der griechische Philosoph Platon zu Papier gebracht hat: „Würdige Athener Herren halten nacheinander Lobreden über die Liebe. Beispielsweise beschäftigt sich Eryximachos mit „der körperlichen Harmonie als wissenschaftlichem Modell für die Formen der Liebe“. Dieses Zitat stammt vom US-amerikanischen Komponisten Leonard Bernstein, der dieses berühmte Gastmahl in Musik übersetzt hat. Seine Serenade nach Platons „Gastmahl“ für Solo-Violine, Streicher, Harfe und Schlagwerk steht im Zentrum des Konzerts des Symphonieorchester Vorarlberg. Weiters kommen ein Werk von Beethoven und Haydn zur Aufführung.

In Feldkirch und Bregenz ist Kolja Blacher der Solist, der das SOV nach dem Konzept des Play-Lead führt. Neben seinem Solo-Einsatz dirigiert er vom Konzertmeisterpult aus. Der 59 Jahre alte Berliner studierte an der renommierten Juilliard School in New York und arbeitete mehrere Jahre als 1. Konzertmeister bei den Berliner Philharmonikern unter Claudio Abbado. Von 1999 bis 2009 lehrte Kolja Blacher in Hamburg. Seither unterrichtet er an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.

Karten für beide Konzerte online: www.events-vorarlberg.at; für Feldkirch auch bei Feldkirch Tourismus, Tel. 05522 73467; und für Bregenz, Festspielhaus, auch bei Bregenz Tourismus, Tel. 05574 4959.