Migration und der Verlust der Heimat

Hürdem Riethmüller. LT/ANJA KÖHLER
19.30 Uhr, landestheater, box, bregenz Eine Frau bereitet sich auf ein Interview vor, blättert dabei in den Gedichten ihres Mannes Kundeyt Şurdum. Sie möchte das Interview in seine Richtung lenken, denn er war zu Lebzeiten ein bekannter Dichter und ist es heute noch. Als statt des Journalisten eine jüngere Frau auftaucht, vermischen sich die Zeitebenen, wie auch Fragen um Migration, Heimatlosigkeit und Zukunftsträume. Bald wird deutlich, dass sie aus unterschiedlichen Perspektiven auf ein und dasselbe Leben blicken – oder doch nicht?
Mit seinen in deutsch verfassten Gedichten trat Kundeyt Şurdum Mitte der 70er-Jahre in Vorarlberg erstmals literarisch in Erscheinung und wird zu einer herausragenden Persönlichkeit Vorarlbergs und zu einer wichtigen Bezugsperson für viele, die Erfahrungen der Migration und den Verlust der Heimat teilen.
„Zwei Frauen, ein Leben“ wird heute und am Samstag gespielt. Weitere Termine bis 18. 1. 23.