“Es geht aufwärts, aber nur langsam”

Vorarlberg / 02.01.2018 • 18:06 Uhr
Astrologe Arno Holzmann wirft einen Blick auf das Jahr 2018 VN/Steurer
Astrologe Arno Holzmann wirft einen Blick auf das Jahr 2018 VN/Steurer

Astrologe Arno Holzmann (60) beschreibt die Tendenzen für das Jahr 2018.

Schwarzach Was sagen die Sterne und Planeten? Die Zeiten können noch so modern und rational sein, astrologische Aussagen über künftige Entwicklungen interessieren die Menschen immer. „Aber die Astrologie ist keine Wissenschaft, die Gewissheiten verkündet, sie beschreibt Zyklen, Muster und Tendenzen. Mehr mache ich nicht“, will sich Holzmann nicht als Wahrsager sehen.

Zeit des Sparens

Das von Holzmann erstellte allgemeine Horoskop für 2018 liefert Bemerkenswertes zu Tage. Er sieht für Europa und Österreich insgesamt eine Fortsetzung des Wirtschaftswachstums. „Aber extrem optimistische Hoffungen sind übertrieben“, sagt Holzmann. Grund: „Viele Privatpersonen und Staaten werden aus eigenem Antrieb sparen. Am Ende steht dann doch nicht so viel Geld für die Ankurbelung der Wirtschaft zur Verfügung wie die Experten hofften.“ Gut laufen werde es für die Bauwirtschaft, den Lebensmittelhandel, die Erdölindustrie und den Bergbau. „Die fossilen Energieträger werden ein zwischenzeitliches Hoch erfahren, Braunkohlekraftwerke bleiben zur Energiegewinnung erstaunlich wichtig“, kündigt Holzmann an.

Andererseits würden auch umweltfreundliche Technologien einen Aufschwung erfahren. „Es wird neue, effizientere Batterien geben und superschnelle neue Ladestationen werden aus dem Boden schießen.“ Einen massiven Digitalisierungsschub sieht der Astrologe in der Lebensmittelindustrie und in der Landwirtschaft. Auch im Bankenwesen schreite die Digitalisierung schnell voran und werde auch das Vertrauen der Menschen gewinnen.

IS wird noch schwächer

Eine Erhöhung ihrer Schlagkraft sieht Holzmann 2018 bei der Europäischen Union. „Die EU wird mit erstaunlicher Konsequenz die Steuerflucht bekämpfen.“ Europa werde sich mehr und mehr abschotten und die Einwanderung rigide eindämmen und kontrollieren. Wahrscheinlich werde das über die Finanzierung von Auffanglagern in Afrika geschehen.

Den Islamischen Staat sieht der Astrologe in seiner Bedeutung schwinden. „Der IS wird nicht mehr so im Mittelpunkt des Interesses stehen.“ Das könne auch daran liegen, dass die internationale Staatengemeinschaft dem IS gemeinsan und noch entschlossener auf den Leib rücken wird.

In der neuen Bundesregierung sieht Holzmann in Bundeskanzler Sebastian Kurz den Bremser, der den Antreiber Heinz-Christian Strache immer wieder eindämme. „Astrologisch schaut es für die beiden im nächsten Jahr gar nicht so schlecht aus. Es stimmt die Chemie bei ihnen, und es sind keine katastrophalen Konstellationen in Sicht.“ Im zweiten Halbjahr werde sich Strache etwas schwerer tun als Kurz.

Erdogan im Hoch

Weltpolitisch sieht Arno Holzmann besonders zwei Männer im Aufwind: Erdogan und Putin. „Besonders gute Sterne hat in diesem Jahr der türkische Präsident. Er hat kosmisch nicht nur freie Bahn, sondern auch starken Rückenwind.“ In der Gunst der Planeten stehe auch Wladimir Putin. „Jupiter bleibt das ganze Jahr in seinem Aszendent. Das russische Volk wird eisern hinter ihm stehen und auch vom Ausland wird er positives Feedback erhalten.“

Ein hartes Jahr stehe dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron bevor. „In der zweiten Jahreshälfte hat er eine lange Phase, in der er sich mit Gerichten, Rechtsfragen und Partnerstaaten herumschlagen muss. Gut möglich, dass auch Angela Merkel in der einen oder anderen Frage anderer Meinung sein wird als er.“

Stichwort Merkel: Die deutsche Bundeskanzlerin werde in diesem Jahr schmerzhafte Kompromisse eingehen müssen, um eine Koalition zustande zu bringen.

Und US-Präsident Donald Trump? „Der hat in diesem Jahr keinen Rückenwind von den Sternen. Er wird sich auf die Innenpolitik konzentrieren.“ VN-HK