Gebäuden ein Gesicht geben

Der Passathon soll Klimaschutzobjekte in den Fokus rücken.
Zum dritten Mal besteht heuer die Möglichkeit, am „Passathon – Race 4 Future“ teilzunehmen. Im Rahmen dieser Veranstaltung können auf möglichst klimaneutrale Art 540 Klimaschutzobjekte besucht werden. Die Teilnahme kann in ganz Österreich mit dem Fahrrad, zu Fuß, mit Inline-Skates oder einem Scooter erfolgen. Diese Klimaschutzobjekte, auch Passathon-Leuchttürme genannt, sind beispielsweise Passivhäuser. Auch in Vorarlberg stehen einige.
Das laut Veranstalter weltweit größte Outdoorevent, das vom 16. April bis 16. Oktober stattfindet, will die Architektur- und Nutzungsvielfalt von Gebäuden näher bringen. „Neben der Bekämpfung des Klimawandels durch Nachhaltigkeit ist es auch ein Ziel, den Gebäuden ein Gesicht zu geben, die sonst übersehen werden“, sagt der Initiator für ganz Österreich, Günter Lang. Für die kostenlose Teilnahme wird die „Österreich radelt“-App auf dem Handy benötigt, in der die verschiedenen Routen angezeigt werden. Vorarlberg ist mit 128 Gebäuden weltweit führend, die auf fünf Strecken aufgeteilt sind. „Vorarlberg ist natürlich Vorreiter, wenn es um effizientes Bauen geht“, erklärte Landesrat Johannes Rauch. Insgesamt gibt es 26 Routen, mit 1800 Kilometer Radstrecken, wobei in Vorarlberg die meisten Höhenmeter zurückgelegt werden können. „Nach Wien hat Vorarlberg mit 16 Prozent Radverkehr den besten Anteil österreichweit“, lobte Rauch, der anschließend selbst einen Teil der Strecke mit dem Fahrrad zurücklegte.
Die Routenplanung kann individuell oder nach den Vorschlägen erfolgen, allein oder coronakonform in Kleingruppen mit Abstand. Jeder zurückgelegte Kilometer wird in der App gesichert. „Ab 25 erreichten Leuchttürmen gibt es die Chance auf einen Gewinn. Die Teilnahme zahlt sich aus, da es 60 Preise zu gewinnen gibt,“ meinte Lang. Während der Teilnahme zeigt die App Informationen über die Leuchtturmobjekte an, welche später durchgelesen werden können. Manche Objekte sind Privathäuser, in anderen können die Teilnehmerinnen Pausen einlegen. Bisher wurden 10.000 Leuchttürme österreichweit erreicht, Lang hofft auf 15.000 bis 20.000 bis zum Ende des Passathons. VN-MEH