Eine Briefmarke als Symbol für Frieden und Hoffnung

Friedenstaube setzt von Lustenau aus international ein Zeichen.
Lustenau Selten war die Botschaft des Friedens so aktuell wie heute. Jede Stimme, jedes Symbol, das sich für die Überwindung von Konflikten einsetzt, ist deshalb umso wichtiger.

Ein solches Zeichen setzen nun auch mehrere europäische Postgesellschaften gemeinsam mit den Vereinten Nationen und dem Weltpostverein: mit einer gestickten Briefmarke mit dem Motiv der Friedenstaube. Produziert wurde sie vom Lustenauer Stickereiunternehmen Hämmerle & Vogel, das bereits in der Vergangenheit aufsehenerregende Briefmarkenprojekte realisiert hat.

Frieden beginnt bei uns selbst
Für Geschäftsführer Markus Hämmerle ist die Briefmarke zwar auch ein Auftrag für sein Unternehmen, vor allem aber eine wichtige Botschaft. “Frieden beginnt immer bei uns selbst.” Der Olivenzweig, den die Taube im Schnabel hält, ist außerdem das Symbol für Hoffnung. Denn in der Bibel lässt Noah nach der Sintflut eine Taube aus der Arche fliegen, die mit einem Olivenzweig zurückkehrt. Dadurch weiß er, dass die Flut zurückgeht und wieder Land in Sicht ist.

Bereits der heilige Franz von Assisi prägte den Friedensgruß “pace e bene” – “Frieden und alles Gute”. Ein Gruß, den auch Bischof Benno Elbs gerne auf seinen Briefen verwendet und der mit der neuen Briefmarke auch eine sichtbare Verbindung in die Gegenwart erhält. “Frieden und Hoffnung – beides ist heute wichtiger denn je”, unterstreicht der Bischof.

Eine halbe Million Briefmarken wurden in Lustenau bereits gestickt, je nach Bedarf werden Nachbestellungen folgen. Die Erstauflage allein in Österreich beträgt 90.000 Stück. Die Marken sind in allen teilnehmenden Ländern identisch, lediglich Landesname und Nominalwert unterscheiden sich – in Österreich beträgt dieser 4,65 Euro.

Die Friedenstaube wird nun auf Briefen um die Welt fliegen und mit ihr auch die Botschaft, Brücken zu bauen.