„BRICS sind Geschichte der letzten Dekade“

Markt / 12.11.2013 • 19:02 Uhr

wien. Für Morgan-Stanley-Fondsmanger Ruchir Sharma sind derzeit Osteuropa und Südostasien global die aussichtsreichsten Wirtschaftsräume. Sharma appelliert an die heimischen Firmen, den Glauben an die östlichen Nachbarn nicht zu verlieren. „Österreich soll in CEE nicht aufgeben“, so Sharma. In Osteuropa würde es „Zeichen von Besserung und einen Tournaround geben“, weil die Länder in der Krise einen Anpassungsprozess durchlaufen hätten. Besonders optimistisch ist er für Polen, Tschechien und Rumänien.

Die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) sind für Sharma „eine Geschichte der letzten Dekade“. Sie hätten von einem Boom mit perfektem Rückenwind – billigem Kredit und einer starken Zunahme des globalen Handels – profitiert. Die Gewinner einer Dekade seien selten Gewinner der nächsten Dekade. Die 2010er-Jahre seien durch eine Rückkehr zu normalem Wachstum geprägt. Die Aussichten in den Schwellenländern würden mit unterschiedlichen Währungs-, Kredit-, Investment- und Leadership-Zyklen in den jeweiligen Ländern variieren. Zu den „Breakout Nations“ zählt er die Philippinen, Sri Lanka, Südkorea, Nigeria, Kenia, Kolumbien, Peru und Chile. Diese Länder hätten sehr interessante Wachstumsaussichten.