Ab 1. April wird gefördert

Markt / 14.11.2013 • 21:24 Uhr
Michael Ritsch, SPÖEiniges in den Richtlinien zur Wohnbauförderung wurde entrümpelt – auch aufgrund des massiven Drucks der Opposition. Und damit meine ich alle drei Fraktionen. Aufgrund des Bestrebens der SPÖ gibt es jetzt nur noch eine Regelung für alle. Dafür habe ich mich auch zehn Jahre lang massiv eingesetzt. Ebenso dafür, dass es mehr gemeinnützige Wohnungen geben muss. Was mir in der Wohnbauförderung 2014 fehlt, ist der Punkt leistbares Wohnen. Aber das werden wir weiterhin verfolgen.
Michael Ritsch, SPÖ
Einiges in den Richtlinien zur Wohnbauförderung wurde entrümpelt – auch aufgrund des massiven Drucks der Opposition. Und damit meine ich alle drei Fraktionen. Aufgrund des Bestrebens der SPÖ gibt es jetzt nur noch eine Regelung für alle. Dafür habe ich mich auch zehn Jahre lang massiv eingesetzt. Ebenso dafür, dass es mehr gemeinnützige Wohnungen geben muss. Was mir in der Wohnbauförderung 2014 fehlt, ist der Punkt leistbares Wohnen. Aber das werden wir weiterhin verfolgen.

Es herrscht Einigkeit über die Wohnbau­förderung. Nun werden Bauwerber und Bau­träger informiert.

Schwarzach. (VN-sca) Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und seine Wohnbauabteilung haben offenbar gute Arbeit geleistet. Die bereits vor zwei Wochen in den VN vorgestellte neue Wohnbauförderung ist bei der gestrigen Sitzung des Wohnbauförderungsbeirates im Bregenzer Landhaus auf breite Zustimmung gestoßen und ist nun beschlossene Sache.

„Natürlich sind nicht alle Maßnahmen von allen gut geheißen worden, aber in den meisten Punkten herrschte Einigkeit“, berichtet der Wohnbaureferent der Landesregierung über die gestrige Sitzung des Wohnbauförderungsbeirates, in dem die Parteien ebenso vertreten sind wie die Wirtschaftskammer oder die Gemeinden.

Die völlig neu gestalteten Richtlinien werden mit 1. April 2014 in Kraft treten. Früher geht es nicht, weil nun eine breite Informationskampag­ne starten wird. „Es wird Veranstaltungen für Förderungswerber geben, wir werden die Mitarbeiter der Bauträger schulen, es wird eine Wohnbaufibel gedruckt“, so Rüdisser über die weitere Vorgangsweise bei der Umsetzung der Wohnbauförderung.

Beim Round Table am Dienstag werden die Richtlinien ebenso nochmals Thema sein wie bei einer Sitzung mit dem Wohnbausprechern der Landtagsparteien.

Es könnte noch kleine Ergänzungen geben, insgesamt aber steht die neue Förderung.

Es gibt natürlich noch verschiedene Wünsche. Aber wir können nicht alles abdecken.

karlheinz Rüdisser
Albert Hofer, ÖVPDie Wohnbaurichtlinie 2014 ist eine gute Nachricht für alle jene, die in Vorarlberg ihre eigenen vier Wände schaffen wollen. Die neue Richtlinie stellt einen völligen Systemwechsel in der Wohnbauförderung dar: „Bisher standen vor allem energetische Gesichtspunkte im Zentrum. Die neue Richtlinie rückt die Einkommenssituation des Antragswerbers in den Fokus. Diese soziale Ausrichtung ist vor allem für junge Familien und deren Einkommenssituation ein Gewinn. Gleichzeitig wurde die ökologische Komponente in Form eines Bonussystems neu gestaltet.
Albert Hofer, ÖVP
Die Wohnbaurichtlinie 2014 ist eine gute Nachricht für alle jene, die in Vorarlberg ihre eigenen vier Wände schaffen wollen. Die neue Richtlinie stellt einen völligen Systemwechsel in der Wohnbauförderung dar: „Bisher standen vor allem energetische Gesichtspunkte im Zentrum. Die neue Richtlinie rückt die Einkommenssituation des Antragswerbers in den Fokus. Diese soziale Ausrichtung ist vor allem für junge Familien und deren Einkommenssituation ein Gewinn. Gleichzeitig wurde die ökologische Komponente in Form eines Bonussystems neu gestaltet.
Bernd Bösch, GrüneMit der Grundidee der neuen Wohnbauförderung können wir uns identifizieren. Es ist gut, dass soziale Parameter zusätzlich zu den ökologischen eingeführt werden, das Bonussystem macht das System auch übersichtlich und transparent. Was uns gar nicht gefällt, ist, dass die Raumplanung und die Mobilität, die bislang ebenfalls als Kriterien galten und die eigentlich verstärkt werden sollten, nun ganz weggefallen sind. Dagegen werden wir uns bei der Sitzung der Wohnbausprecher und im Landtag aussprechen.
Bernd Bösch, Grüne
Mit der Grundidee der neuen Wohnbauförderung können wir uns identifizieren. Es ist gut, dass soziale Parameter zusätzlich zu den ökologischen eingeführt werden, das Bonussystem macht das System auch übersichtlich und transparent. Was uns gar nicht gefällt, ist, dass die Raumplanung und die Mobilität, die bislang ebenfalls als Kriterien galten und die eigentlich verstärkt werden sollten, nun ganz weggefallen sind. Dagegen werden wir uns bei der Sitzung der Wohnbausprecher und im Landtag aussprechen.
Rudi Jussel, FPÖWir Freiheitlichen haben immer wieder vor überzogenen ökologischen Standards im Rahmen der Wohnbauförderung gewarnt und uns dafür eingesetzt, dass die Leistbarkeit des Wohnens wieder mehr in den Mittelpunkt gerückt wird. Mit den heute beschlossenen Wohnbauförderungsrichtlinien sind wir diesem Ziel ein Stück näher gekommen. Wir konnten weiters durchsetzen, dass die für 2014 und 2015 geltenden Richtlinien von ihrem Grundsatz her vereinfacht und somit für die Bauwerber nachvollziehbarer gestaltet werden.
Rudi Jussel, FPÖ
Wir Freiheitlichen haben immer wieder vor überzogenen ökologischen Standards im Rahmen der Wohnbauförderung gewarnt und uns dafür eingesetzt, dass die Leistbarkeit des Wohnens wieder mehr in den Mittelpunkt gerückt wird. Mit den heute beschlossenen Wohnbauförderungsrichtlinien sind wir diesem Ziel ein Stück näher gekommen. Wir konnten weiters durchsetzen, dass die für 2014 und 2015 geltenden Richtlinien von ihrem Grundsatz her vereinfacht und somit für die Bauwerber nachvollziehbarer gestaltet werden.