Liechtenstein sagt dem Bankgeheimnis Ade

Markt / 14.11.2013 • 19:53 Uhr

VADUZ. In einer gestern präsentierten Erklärung anerkennt die Regierung den automatischen Informationsaustausch als neuen Standard. Erbprinz und inländische Wirtschaftsverbände begrüßen diesen Schritt genauso wie die OECD. Wie das „Liechtensteiner Volksblatt“ berichtet, kündigte Regierungschef Adrian Hasler an: „Liechtenstein positioniert sich deutlich zum künftigen globalen Standard eines automatischen Informationsaustausches.“ In einer Erklärung sichert Liechtenstein zu, kommende Woche die Multilaterale Konvention über Amtshilfe in Steuersachen zu unterzeichnen. Danach sollen Verhandlungen zur Einführung des automatischen Informationsaustausches, insbesondere mit den G5-Ländern Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien, geführt werden; Staaten, für welche diese Form des Datenaustausches nicht infrage komme, biete man einen alternativen Ansatz an, „der zur Sicherstellung ihrer berechtigten Steueransprüche“ führe. Zudem sei Liechtenstein bereit, so Regierungschef Hasler weiter, „sich auf Ebene der OECD und des Global Forum aktiv in die Diskussion zur bestmöglichen Umsetzung“ einzubringen. Nur eine „aktive und rasche Positionierung“ könne Liechtenstein den notwendigen Handlungsspielraum und die nötige Zeit verschaffen, um mit den laufenden Veränderungen zurechtzukommen.