Extrem scharfe, flimmerfreie Bilder

Sulz. (VN) Über 16.000 Spezialkameras hat das Unternehmen mit Sitz in Sulz in den letzten vier Jahren produziert und verkauft. Allein in diesem Jahr wurde die 5000er-Marke bereits überschritten. Vor zehn Jahren als Einmann-Betrieb von Thomas Entner gegründet, schrieb das Unternehmen eine Erfolgsgeschichte und beschäftigt mittlerweile sieben Mitarbeiter.

Pionierarbeit in der Entwicklung

Die Hightech-Schmiede leistet Pionierarbeit in der Soft- und Hardware-Entwicklung kundenspezifischer, hochauflösender Videokameras. Deren Bildqualität wird von keinem Mitbewerber erreicht, denn die Megapixel-Kameras ermöglichen eine sehr hohe Bildrate bei hoher Auflösung. Die Bilder werden somit extrem scharf und sind absolut flimmerfrei. Eingesetzt werden die sehr kompakten Kameras z. B. für Lesegeräte für Sehbehinderte. In diesem Bereich zählt das Unternehmen europaweit zu den größten Anbietern, wobei der größte deutsche Hersteller von Lesegeräten inzwischen ausschließlich auf Entner-Kameras setzt. Aber auch bei anderen Anwendungen wie dem Industrie- und Medizintechnik-Bereich, wo eine perfekte Schärfe erzielt werden muss, zählen anerkannte Qualitätsleader zu den Referenzkunden.

„Wir können unsere Kameras schnell und flexibel den speziellen Anforderungen der Kunden anpassen, sodass sie in der entsprechenden Anwendung die beste Leistung bieten. Und das zu einem vernünftigen Preis, auch bei kleinen Stückzahlen bzw. Sonderentwicklungen“, erläutert Firmenchef Thomas Entner die besondere Stärke seines Unternehmens. Dafür spricht beispielsweise eine neue, lichtempfindliche Hochgeschwindigkeitskamera, die bei FullHD Auflösung 120 Bilder pro Sekunde aufnehmen kann, bei reduzierter Auflösung sind sogar 750 Bilder pro Sekunde möglich. Die Bildausgabe erfolgt über eine sogenannte CameraLink-Schnittstelle, um an einem PC weiterverarbeitet zu werden. Die Kamera wird bereits in der automatischen Qualitätssicherung verwendet, ist aber für viele High-Speed-Anwendungen einsetzbar.

Den Vorarlberger Innovationspreis 2012 erhielt Entner für die Entwicklung eines 3D-Kamerasystems, das unter anderem in Echtzeit Optikverzerrungen korrigieren kann und dadurch einen noch besseren 3D-Effekt als herkömmliche Lösungen erzielt. Erfolgreich ist Entner auch mit dem zweiten ­Standbein, der Auftrags­entwicklung im Elektronikbereich. Hier zeichnet Entner unter anderem für eine völlig neuartige Laseransteuerung für ein medizinisches Gerät verantwortlich. Auch heuer peilt Entner eine zweistellige Umsatzsteigerung an.