Tipps für Unternehmer vor dem Sprung ins Ausland

Die Entscheidung, zu exportieren, will überlegt sein. Export-Berater Gmeiner gibt Tipps.
Schwarzach. Vor nicht allzu langer Zeit berichteten die VN von einer Schröckener Firma, die in Indien die größte Materialseilbahn der Welt montierte. Als Berater der Südtiroler Seilbahnfirma Seik stand bei diesem Projekt der Hohenemser Export-Consultant Hans Jürgen Gmeiner mit Rat und Tat zur Seite. Gmeiner kümmerte sich um den Zoll, war Schnittstelle zwischen allen involvierten Unternehmen, den Mitarbeitern und der Botschaft und kümmerte sich auch um die Einfuhrbestimmungen und die Rahmenbedingungen.
Credo: Persönlicher Kontakt
Aber nicht nur in „schwierigen“ Ländern wie Indien kann ein externer Berater für den Export sehr hilfreich sein. Gewisse Fragen gilt es im Vorhinein immer zu beantworten, wie Gmeiner zu bedenken gibt. „Ich muss mir im Klaren sein, dass mein Unternehmen prädestiniert dafür ist, in den Export zu gehen. Ebenso muss ich wissen, ob ich über die finanzielle Kraft verfüge“, zählt Gmeiner die Fragen auf, die es als aller Erstes zu beantworten gilt. Um im Ausland Fuß zu fassen, rät der Experte: „Die Leute müssen die zuständigen Personen kennen, deshalb ist es unerlässlich, vor Ort zu sein.“ Das sind Aufgaben, die von Export-Beratern übernommen werden – eben den geeigneten Vertriebspartner zu suchen. Gmeiner selbst suchte nach eigenen Angaben bereits Vertriebspartner für Vorarlberger Firmen wie Getzner Werkstoffe, Tridonic oder Intemann.
Ist ein Produkt dann einmal erfolgreich im Markt platziert, machen Betriebe oft den Fehler, die Reaktionen des Marktes zu vernachlässigen. Am Ende eines jeden Exportvorgangs steht den Betrieben die wichtigste Aufgabe bevor: „Wie komme ich zu meinem Geld? Bei solchen Fragen sind wir ebenfalls behilflich“, sagt Gmeiner.
Zur Person
Hans Jürgen Gmeiner
Export Management Consulting
Geboren: 20. April 1956
Ausbildung: Bundesgymnasium Dornbirn-Schoren, hat Wirtschaft und Handelswissenschaften an der WU Wien studiert, Export-Seminare