„Made in Vorarlberg“ ist so wichtig wie noch nie

Bregenz. In der Hitparade der Vorarlberger Marken führt einfach kein Weg an der Vorarlberg Milch vorbei. Ihr schlägt die meiste Sympathie entgegen – wie schon in den vorangegangenen Jahren. Auf den Rängen der ungestützten Bekanntheit folgen Rauch Fruchtsäfte und Mohrenbräu. Einmal jährlich befragt die Werbeagentur Team a5 400 Personen zu Konsumverhalten und Markenbekanntheit.

Vor allem ältere Generation

Vorarlberger Produkte – eine wesentliche Erkenntnis in der Umfrage – stehen nach wie vor hoch im Kurs. 75 Prozent bevorzugen heimische Produkte gegenüber anderen. 2009 waren dies noch 66 Prozent. „Produkte made in Vorarlberg sind damit so beliebt wie noch nie“, bestätigt Hanno Schuster, Geschäftsführer von Team a5. Dabei legt die Generation 50plus mehr Wert auf die „Marke Vorarlberg“ als jüngere Generationen.

Vertrauen in die VN-Heimat

Abgefragt wurde auch das Vertrauen in die heimischen Medien. „Hier eilt die VN-Heimat anderen Medien davon“, meint Schuster mit Blick auf das Ergebnis. 67 Prozent der Befragten sprechen der Regionalausgabe der VN ihr Vertrauen aus. Die „Vorarlberger Nachrichten“ genießen mit 62 Prozent Zustimmung ebenfalls großes Vertrauen in der Bevölkerung. Generell seien Tageszeitungen, meint Schuster, nach wie vor sehr beliebt. Das führt wiederum dazu, dass Zeitungsinserate als effiziente Werbeträger angesehen werden.

Eine Schere tut sich auf, wenn man in Vorarlberg nach der Zukunft fragt. So teilen zwar 55 Prozent der Befragten die Meinung, dass die Wirtschaft weiter boomen wird, gleichzeitig sieht man den Arbeitsmarkt so kritisch wie schon lange nicht mehr. Nur 41 Prozent glauben an eine gute bzw. sehr gute Entwicklung.

Sorgen bereitet einer großen Mehrheit jedoch die Entwicklung der Kaufkraft. 63 Prozent prognostizieren eine deutliche Verschlechterung. „Das spiegelt sich im Konsumverhalten wider“, so Schuster. Letztlich gaben 76 Prozent an, beim Kauf auf den Preis zu achten – Tendenz steigend.

Überhaupt scheint die Teuerung der Aufreger des Jahres zu sein. Gleich 92 Prozent
haben das Gefühl, dass Lebensmittel teurer geworden sind, auch Treibstoffe und Wohnkosten setzen nach Einschätzung der Befragten den heimischen Portemonnaies zu.

Zeitungen generieren eine ungeheure Zunahme an Glaubwürdigkeit, wenn sie denn regional sind.

Hanno Schuster, Team A5