Das Geschäft mit dem Christkind beginnt

Markt / 29.11.2013 • 19:29 Uhr
Tamara aus Feldkirch hat die ersten Weihnachtsgeschenke schon gekauft.  Foto: VN/Hofmeister
Tamara aus Feldkirch hat die ersten Weihnachtsgeschenke schon gekauft. Foto: VN/Hofmeister

Vorarlbergs Handel startet mit positiver Stimmung ins Weihnachtsgeschäft.

Bregenz. Wenn das Weihnachtsgeld auf dem Konto landet, ist für viele der Zeitpunkt gekommen, um an Weihnachtsgeschenke zu denken. Mit dem heutigen ersten Einkaufssamstag dürfen sich auch die Vorarlberger Geschäfte über Umsätze freuen. „Die Erwartungen sind ganz gut“, sagt Spartenobmann Gebhard Sagmeister. Schließlich würden Untersuchungen im Vorfeld zeigen, dass die Menschen heuer tendenziell mehr für Weihnachtsgeschenke ausgeben. 370 Euro und damit zehn Prozent mehr als 2012.

Die Stimmung im Handel sei auf jeden Fall positiv, so Sagmeister. Man rechne mit einem Ergebnis wie im letzten Jahr. Und das war „im Lichte der Krise“ schon sehr gut. 80 Millionen Euro wurden in den heimischen Geschäften an Weihnachtsumsatz erlöst. Optimistisch stimmen auch die guten Umsätze in den ersten drei Quartalen diesen Jahres. Vorarlberg erzielte von Jänner bis September mit einem Plus von 2,9 Prozent das beste Ergebnis in ganz Österreich.

Viele Schweizer Kunden

Dabei kaufen nicht nur die Vorarlberger in den Geschäften ein. In den letzten Jahren konnte man auch stark von Schweizer und Liechtensteiner Kunden profitieren. „Es ist erfreulich, dass wir den Schweizer Markt trotz etwas ungünstigerem Frankenkurs behalten“, freut sich Sagmeister. Schließlich tragen die Schweizer mittlerweile vor allem in den Regionen Rheintal und Walgau rund 20 Prozent zum Umsatz bei. Bei den Branchen gebe es aktuell, unabhängig vom Weihnachtsgeschäft, einen starken Trend zu Bädern. Positiv, auch dank der guten Schneelage und den tiefen Temperaturen, schaut die Entwicklung im Wintersportbereich aus. Allerdings bleibe der Preiskampf weiterhin ein großes Thema.

Für Gesamtösterreich erwartet die Wirtschaftskammer, dass im Weihnachtsgeschäft der Vorjahresumsatz von 1,52 Mrd. Euro gehalten wird. Denn auch wenn der private Konsum stagniere, habe das Weihnachtsgeschäft emotional bedingt andere Gesetzmäßigkeiten als die normalen Konsumausgaben. Und auch das niedrige Zinsniveau könnte die Umsätze ankurbeln.

Die Anzei-chen­ für das Weihnachtsgeschäft sind sehr positiv.

Gebhard Sagmeister