Die Probleme von ThyssenKrupp
Der deutsche Mischkonzern ringt um die Rückkehr auf die Erfolgsspur.
Essen. Im Geschäftsjahr 2012/13 fuhr ThyssenKrupp das dritte Mal in Folge einen Nettoverlust ein. Mit einem Fehlbetrag von 1,5 Mrd. Euro fiel dieser zwar niedriger aus als die fünf Mrd. Euro Miese im Jahr zuvor. Die Aktionäre müssen jedoch erneut auf eine Dividende verzichten. Das könnte auch im neuen Geschäftsjahr 2013/14 der Fall sein. ThyssenKrupp will zwar operativ zulegen, für einen Nettogewinn könnte es aber erneut nicht reichen.
Nach einer langen Hängepartie konnte ThyssenKrupp das Weiterverarbeitungswerk in den USA verkaufen. Das verlustreiche Rohstahlwerk in Brasilien hängt dem Konzern immer noch wie ein Klotz am Bein. Die Kosten für beide Werke waren auf fast
13 Mrd. Euro explodiert, mehr als acht Mrd. entfielen auf Brasilien. Das US-Werk bleibt bis zu der erhofften Freigabe des Deals durch die Regulierungsbehörden noch für Monate in den Büchern. ThyssenKrupp erwartet in der Sparte weitere Verluste – wenn auch niedrigere als bisher.
Schulden
Dem Konzern sitzen die Rating-Agenturen im Nacken. ThyssenKrupp drücken Schulden von fünf Mrd. Euro. Das Eigenkapital schmolz zuletzt von 4,5 Mrd. auf 2,5 Mrd. Euro zusammen. Die Eigenkapitalquote sank auf 7,1 Prozent – der mit Abstand niedrigste Wert eines DAX-Konzerns. Das Verhältnis von Netto-Schulden zum Eigenkapital („Gearing“) liegt nun bei rund 200 Prozent. Gespräche mit Banken sorgten Ende September für Erleichterung, nachdem dieser Wert über die Marke von 150 Prozent gestiegen war. Mit dem Verkauf des US-Stahlwerks und der Kapitalerhöhung sowie Einsparungen will der Konzern die Lage verbessern.
Kartelle
Das Traditionsunternehmen wurde immer wieder von Kartellverstößen und Korruptionsvorwürfen erschüttert. Diese sorgten für hohe Bußgelder und Schadenersatzzahlungen.
Korruption Kampf ansagen
Hiesinger will eine neue Unternehmenskultur einführen, in der für krumme Geschäfte kein Platz ist. Mit der Deutschen Bahn hatte sich das Unternehmen kürzlich im Fall des Schienenkartells auf Schadenersatz geeinigt. Wie ein Damoklesschwert hängt zudem der Verdacht über dem Konkurrenten der Voestalpine, sich auch an einem möglichen Kartell von Herstellern von Blechen für die Automobilindustrie beteiligt zu haben.
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