L’Occitane kämpft mit Gewinneinbruch

Markt / 02.12.2013 • 22:28 Uhr
Reinhold Geiger machte aus einem kleinen Betrieb einen Weltkonzern.
Reinhold Geiger machte aus einem kleinen Betrieb einen Weltkonzern.

Paris. (VN-toh) Der gebürtige Vorarlberger Reinhold Geiger wird mit einem geschätzten Privatvermögen von 1,7 Milliarden US-Dollar vom US-Magazin „Forbes“ auf Rang 882 der reichsten Menschen auf der Welt im Jahr 2012 geführt. Sein Unternehmen L’Occitane erzeugt Naturkosmetikprodukte und zwar äußerst erfolgreich. Der Konzern, der seit 2010 an der Hongkonger Börse notiert ist, hat im Geschäftsjahr 2012/13 (per Ende März) bei Erlösen von 1,04 Mrd. einen Gewinn von 123 Mill. Euro abgeworfen.

Währungseffekte belasten

Doch im aktuellen Geschäftsjahr läuft es für Geigers Kosmetikkonzern, der seit 2010 an der Hongkonger Börse gelistet ist, nicht wie geschmiert. In den ersten sechs Monaten sind die Umsätze um 0,6 Prozent auf 446 Mill. gesunken, der Gewinn ist gar um 58 Prozent auf knapp 15 Millionen Euro eingebrochen. Zur Begründung führt L’Occitane den starken Euro im Allgemeinen und den besonders schwachen Yen im Speziellen an, schließlich ist Japan für den Konzern mit Sitz in Luxemburg mit 17 Prozent Umsatzanteil der wichtigste Markt. Bereinigt um Währungseffekte wären die Umsätze um sieben Prozent gestiegen. Die Aktie von L’Occitane notierte gestern bei 1,67 Euro je Stück. Das Papier ist damit um 34 Prozent weniger wert als noch vor einem Jahr.