Europas Automarkt kommt in Fahrt

Markt / 03.12.2013 • 20:23 Uhr

Im Ausland nimmt die Fertigung zu. Neue Werke vor allem in ­Asien und Südamerika.

berlin. Der Automarkt in Europa stabilisiert sich langsam. Noch schwankt die Pkw-Nachfrage zwar, aber in Deutschland, Spanien und Frankreich mehrten sich im November die Zeichen, dass die Talsohle durchschritten ist. Bei den deutschen Herstellern läuft die Produktion bereits auf vollen Touren, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters ergab.

Sonderschichten

Sonderschichten werden eingelegt, die Weihnachtsferien in einigen Werken verkürzt, was vor allem an der boomenden Nachfrage aus den USA und China liegt. Auf Europa alleine wollen sich die deutschen Autobauer längst nicht mehr verlassen, da die Neuzulassungen hier schon lange stagnieren. Die Produktion der deutschen Hersteller Volkswagen, BMW und Daimler in Deutschland selber stagniert bei rund 5,5 Millionen Fahrzeugen. Im Ausland nimmt die Fertigung dagegen zu. Vor allem in Asien und Südamerika ziehen die Autobauer derzeit neue Werke hoch. Der deutsche Verband der Automobilindus­trie (VDA) kündigte für 2014 einen Zuwachs der Auslandsproduktion um sechs Prozent auf 9,2 Millionen Fahrzeuge an. „Das stellt Deutschland noch stärker in den Wettbewerb“, sagte VDA-Chef Matthias Wissmann.

Deutschland ist schon länger kein Wachstumsmarkt mehr. 2013 dürften laut VDA 2,93 Millionen Fahrzeuge neu auf die Straßen kommen, fünf Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Damit rutscht der deutsche Automarkt auf einen der niedrigsten Stände seit über 20 Jahren.