„Der letzte Mohikaner“

Dornbirn. Mit der Restaurierung von Kupplungen und Bremsen für Lkw hat vor 50 Jahren alles angefangen. Der Umstieg auf den Großhandel erfolgte sukzessive. Geblieben ist der Name BKT für Brems- und Kupplungstechnik. Noch heute wird zwar im Dornbirner Schwefel aufbereitet, und das von der Bremse bis zur Seilwinde, der größte Teil des Geschäftes liegt jedoch im Handel mit Autobedarf. Beliefert werden – mit Ausnahme von Bastlern – nur gewerbliche Kunden, und das mit allem, was eine Autowerkstatt verbaut. „Als Mohikaner“ bezeichnet sich Firmenchef Michael Feurle. Denn es gebe kaum mehr Firmen in der Größe. „Wir haben nur eine Chance zu überleben, weil wir uns einer Einkaufsgenossenschaft angeschlossen haben“, erklärt er. Dadurch können insgesamt 22 Firmen zusammen bei der Industrie zu guten Konditionen einkaufen.

Zwei Millionen Artikel

Im Lager in Dornbirn liegen 20.000 Artikel zum Abruf bereit, alles Teile der Originalhersteller. Durch die Einkaufsgenossenschaft hat BKT zusätzlich Zugriff auf über zwei Millionen Artikel. Und weil für viele Kunden Zeit auch Geld bedeutet, bietet BKT sieben Zustelltouren am Tag an. „Werkstätten werden teilweise bis zu dreimal am Tag beliefert“, berichtet Feurle. Und das von Lochau bis nach Feldkirch. Kein Wunder, dass das die Kunden schätzen. Genau so wie auch den persönlichen Kontakt zu den langjährigen Mitarbeitern und zum Chef. Bestellt wird telefonisch oder über den eigenen Webshop, der sehr gut ankommt. Dabei gibt es eigentlich nichts, was das Team um Michael Feurle nicht besorgen kann. „Durch die Jahre haben wir viele Beziehungen aufgebaut, da ist es selten, dass wir ein Teil nicht bekommen“, sagt er nicht ohne Stolz. Da wundert es kaum, dass der Großteil der Kunden seit vielen Jahren treu ist. Dasselbe gilt für die Mitarbeiter, die als Team bestens eingespielt sind.