Unvergleichliche Versuchung

Ab Jänner kann bei Head das Tennisracket selbst gestaltet werden.
Kennelbach. Der Tennissport wird beim Sportartikelhersteller Head immer wichtiger – er löste bereits den Skisport als wichtigste Sparte ab. Head trieb die Entwicklung des Tennisequipments in der Vergangenheit stetig voran, investierte viel Zeit und Geld in Forschung und Entwicklung. Nicht ohne Erfolg, denn: Head hatte den ersten Tennisschläger aus Karbon, verbaute als Erster Elektronik in einem Racket. Und nun sind die Kennelbacher Vorreiter in der Individualisierung. Mit „Head Custom Made“ kann jeder Tennisliebhaber ein Racket nach seinen Vorstellungen, seinen Fähigkeiten und Wünschen zusammenstellen. „Ein Service, der zuvor nur Weltstars vorbehalten war“, erklärt Ottmar Barbian, Vizepräsident und Bereichsleiter für Head Racquet Sport. Im Internet entscheidet der Spieler über Gewicht, Länge, Design sowie Griffstärke, Balance und Bespannung. Wünsche bleiben nur wenige offen, Head vergisst dabei auch nicht auf die persönliche Signatur. „Ist der Schläger bestellt, können wir innerhalb von sechs Wochen liefern“, sagt Barbian. Wer unvergleichlich sein will, der muss jedoch etwas tiefer in die Tasche greifen: 350 Euro aufwärts muss man rechnen.
Endgefertigt wird das Racket übrigens in Kennelbach. Dort, wo ansonsten nur die Schläger von Weltstars wie Djokovic, Sharapova oder Murray hergestellt werden. Die Produktion der „herkömmlichen“ Schläger wurde ja bereits vor einigen Jahren nach China ausgelagert. Head erhofft sich durch diesen einzigartigen Service vor allem „Spiel, Satz und Sieg“ für das Image.
Ab 9. Dezember online
Angst vor Nachahmern hat Head nicht. Im Gegenteil: „Erst wenn weitere Hersteller einen solchen Service anbieten, entsteht ein Markt. Aber wir waren die Ersten“, kann sich der Sektionschef einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen. „Head Custom Made“ ist ab dem 9. Dezember online auf www.head.com/CustomMade erhältlich.

