“Fragwürdige” Hypo-Kärnten-Studie

Markt / 13.12.2013 • 20:43 Uhr

Bregenz. Mit scharfen Wor-ten wendet sich Michael Grahammer, Chef der Vorarlberger Hypothekenbank, gegen eine Insolvenz der Hypo Kärnten. Die Folgen wären „für die österreichischen Banken und die Republik unabsehbar“. Mit solchen Spekulationen „machen sich einzelne Personen im Finanzministerium zum Teil des Problems und erhöhen mutwillig den Schaden für die Republik“, schreibt er in einer Aussendung am Freitagabend.

„Verantwortungslos“

Schon der Auftrag an das Institut Wyman für eine Studie zu den Folgen einer möglichen Insolvenz der Hypo Alpe Adria sei „an sich bereits problematisch, weil von vornherein zu erwarten war, dass die Ergebnisse kaum unter Verschluss gehalten werden können“, meint der Vorstandsvorsitzende der Vorarlberger Hypo-Bank. Es sei „äußerst verantwortungslos“, dass nun „Teile dieser fragwürdigen und offenbar unvollständigen Studie den Medien zugespielt wurden“, so Grahammer.

Dominoeffekt

„Wer meint, die Dominoeffekte einer Insolvenz einer der größten Banken Österreichs für den Finanzplatz, das Land Kärnten und die Republik abschätzen zu können, versteht ganz offensichtlich die Marktmechanismen nicht“, warnt Michael Grahammer eindringlich. Die österreichischen Banken würden derzeit vor allem Vertrauen brauchen, konkretisiert der Vorarlberger Banker seine Sicht der Dinge.