Trotz Proble­men­ hält RHI an Anlage fest

Markt / 16.12.2013 • 20:14 Uhr
RHI-Chef Franz Struzl (zweiter von links) war bei der Eröffnung noch guter Dinge.  Foto: RHI  
RHI-Chef Franz Struzl (zweiter von links) war bei der Eröffnung noch guter Dinge. Foto: RHI  

Wien. Der börsennotierte Industriekonzern RHI will trotz anhaltender Probleme vorerst an seiner Schmelzanlage in Norwegen festhalten. Ein Stilllegen der Anlage werde erwogen, wenn in zwei bis drei Jahren kein positiver Cashflow erzielt werden könne, sagte RHI-Chef Franz Struzl. „Wenn wir Ende 2014 erkennen müssen, dass 2015 und 2016 kein positiver Cashflow erreicht werden kann, werden wir dem Aufsichtsrat ein Stilllegen der Anlage in Norwegen vorschlagen“, sagte Struzl. Die Schmelzanlage für Magnesia-Rohstoffe zählt zu den weltweit größten. Der Feuerfestproduktehersteller, der bereits gut 90 Mill. Euro in den Kauf und Ausbau des Werks gesteckt hat, wollte sich damit unabhängiger von Rohstoffimporten aus Asien machen. Die RHI stellt feuerfeste Schmelzwannen und Gießpfannen für die Stahl- und Zementindustrie her. In Norwegen gewinnt das Unternehmen einen dafür nötigen Rohstoff aus Meerwasser. Allerdings machen der RHI die immer noch hohen Herstellungskosten zu schaffen.