VOGEWOSI will nächstes Jahr die Mieten stabilisieren

Aufstockung der Förderung, einfacheres System und ambitioniertes VOGEWOSI-Programm.
Bregenz. (VN-sca) Die VOGEWOSI nimmt den Auftrag, leistbaren Wohnraum in Vorarlberg zu schaffen, ernst. „In den kommenden beiden Jahren soll ein Mietenstabilisierungsprogramm
durchgeführt werden“, so der Geschäftsführer der Gemeinnützigen, Hans-Peter Lorenz. „Die Mieten bei älteren Wohnanlagen werden bei maximal neun Euro brutto pro Quadratmeter gedeckelt. Insgesamt 2.010 Mietwohnungen sind davon betroffen, die übrigen 11.400 Mietwohnungen der VOGEWOSI liegen zum größten Teil deutlich unter diesen Obergrenzen.“ Aufsichtsratsvorsitzender
Günther Lampert relativiert – zumindest teilweise – die Kritik der FPÖ, in den ländlichen Gemeinden finde zu wenig gemeinnütziger Wohnbau statt. „Wir haben etliche Bürgermeister davon überzeugen können, dass eine gemeinnützige Wohnanlage in der Gemeinde sinnvoll ist“, sagt Lampert und sieht die VOGEWOSI auf gutem Weg. Auch wenn er sich wünscht, dass mehr Gemeinden den Weg frei machen für den sozialen Wohnbau.
Das Pressefoyer der Landesregierung stand gestern im Zeichen des Wohnbaus. Für Bauherren gab es erfreuliche Nachrichten, die sie als VN-Leser freilich schon kannten: Die Förderrichtlinien wurden deutlich vereinfacht, nachdem sich aufgrund der Berichterstattung in den VN herausgestellt hatte, dass mit den derzeitigen Baukosten trotz Förderung weder Bauherren noch Bauwirtschaft noch Experten zufrieden sind. Landesrat Karlheinz Rüdisser hat schnell reagiert, mit dem jetztigen vereinfachten Modell erhofft man sich eine größere soziale Treffsicherheit.
Zur Verfügung stehen für die Wohnbauförderung im Jahr 2014 182,2 Millionen Euro. Mit dieser Summe bildet die Wohnbauförderung eine wichtige Finanzierungshilfe, „um vielen Vorarlbergern den Wunsch nach einem Eigenheim erfüllen zu können“, betonte Landeshauptmann Markus Wallner.
